Nach der unterhaltsamen Unterhaltung mit dem sprechenden Pferd wollen wir weiter in das Yawning Portal, wie wir noch vor dem Umweg in die Oper und zum Pferd geplant hatten. Mich überkommt das Verlangen nach etwas Entspannung. Der Wirt hier war doch Abenteurer und sein Portal in die Unterwelt lockt den einen oder anderen Abenteurer an - hier muss es doch Dinge geben, die Abenteurer zu ihrer Entspannung sonst so kaufen! Meine Nachfrage bei der Schankmaid bleibt leider ähnlich ergebnislos wie meine Bestellung eines großen Bierkrugs für mich und meine Freunde.

Stonegate

Kleriker, Mensch

Nun, Heimatlos, zieht er umher um sich selber, seinem Mentor und seiner Ausbildung als Kleriker zu beweisen. Dabei wacht er in gefährlichen Situationen immer über einen sicheren Ausweg, zu jedem Zeitpunkt muss eine sichere Flucht gewährleistest werden.

Unser Freund Volo scheint hier zu wohnen - natürlich ist auch er hier. Wir sind nicht überrascht, schließlich sind wir hier, ihn zu treffen. Er hat einen Freund an seiner Seite, diesmal einen Zwerg, den er uns als Stonesgate vorstellt. Der kann mir auch nichts verkaufen, was ich suche. Volo kann uns aber erzählen, dass hier in Waterdeep nichts ohne die Gilden geht. Wenn wir unser Haus renovieren wollen - oder gar eine Kneipe darin eröffnen - dann sollen wir uns an die verschiedenen Gilden wenden. Es scheint für alles eine Gilde zu geben - Schreiner, Glasbauer, Dachdecker, Schilder-Maler und so weiter. Er weiß uns auch zu berichten, dass ein gewisser Emmec ebenfalls unser Haus hat kaufen wollen, dabei aber knapp von Volo überboten wurde. Seither hat er sich ein anderes Lokal gekauft, unweit von unserem. Weder läuft das aber gut noch ist es in guten baulichen Zustand. Emmec scheint wohl nicht mit den Gilden zusammenarbeiten zu wollen, also hat er Schwierigkeiten.

Es wird spät, also machen wir uns wieder auf den Weg zur Trollskull Manor. Als wir dort ankommen, staunen wir nicht schlecht über unsere eingeworfenen Fenster und die beschmierte Tür - Geizhälse steht da! Wieso haben unsere gedungenen Wächter das nicht verhindert? Wofür bezahlen wir die eigentlich?! Bald geht uns aber ein Licht auf, dass vermutlich die Kinder selbst es waren, die hier den Schaden verursacht haben - vermutlich, weil wir ihnen zu wenig Kupfer für ihre Dienste geben. Anstatt darüber ein müdes Wort zu verlieren, nochmal in Nachverhandlungen zu treten oder ihre künftige Anstellung bei uns nochmal zu überdenken scheinen sie impulsiv zu den Steinen gegriffen und an die zehn unserer Fenster zerstört zu haben! Vor lauter Wut gehen wir ins Bett. Keine Entspannung für mich - der Kräuterladen um die Ecke hatte schon geschlossen, als wir daran vorbei kamen.

Morgens gleich als erstes mache ich mich auf den Weg zum Laden. Als erster Gast im Corellon’s Crown kaufe ich dem Fachmann dort eine wohl ausgewählte Menge an Kräutern und Weihrauch ab, um mir altem Mann Linderung bei meinen Augenleiden und der allgemeinen Anspannung zu verschaffen. Was er nicht hat sind die notwendige Schale und etwas Kohle um alles zu verräuchern. Er weist mir aber den Weg zum nahe gelegenen Schmied, wo ich eine kleine Schale in Auftrag gebe. Morgen kann das Kleinod bereits abholen!

In der Zwischenzeit begeben wir uns zu Emmecs siffiger Absteige. Früh morgens hat er bereits seine Wirtschaft geöffnet. Wenig überraschend und sehr zu unserer Genugtuung scheint keinerlei Kundschaft hier zu sein. Wir sehen also vorerst davon ab, ihm die Gläser zu zerdeppern und die Einrichtung zu demolieren, um die unliebsame Konkurrenz zu hemmen. Er hat kein Verständnis für die überraschende Kanal-Inspektion. Die Gespräche verlaufen nicht besonders erfolgreich. Überraschenderweise finden wir keinen Freund in Emmec. Dabei haben wir uns so viel Mühe gegeben.

Zurück zuhause treffen wir auf Handwerker, die unsere Bleibe zu renovieren scheinen. Das ist zwar erfreulich aber wir sollten nach dem Abschluss aller Arbeiten unbedingt daran denken, noch einen Schlüsselmacher zu bestellen, der hier mal die Schlüssel austauscht und die Türen etwas besser verschließt! Wir finden ebenfalls einen Brief der Harfner, namentlich von Mert. Er bedankt sich für unsere Hilfe. Scheinbar war der Auftrag, mit dem Pferd zu sprechen, nicht so sehr ein wirklicher Auftrag zur Gewinnung von Informationen sondern mehr ein Test, unsere Bereitschaft, für die Harfner zu arbeiten, unter Beweis zu stellen. Das scheinen wir gemeistert zu haben.

Draußen vor den Türen erspäht Vatras eins der Kinder, das wir eigentlich als Wächter für unser Heim angeheuert hatten. Es gelingt ihm, sogar alle drei der Kinder niederzuringen und sie festzuhalten, bis wir zur Truppe aufgeschlossen haben. Unsere Vermutung stellt sich zu meiner großen Enttäuschung als wahr heraus: Die Kinder sind wirklich unzufrieden gewesen mit ihrer Bezahlung, und das obwohl sie vermutlich noch nie so viel Geld hatten wie wir ihnen gegeben haben. Sie versuchen kurz mit einer Geschichte über verdächtige Halblinge, die durch unsere Fenster gespäht haben sollen, abzulenken, doch das bringt uns nur wieder zurück zur Frage, wann denn die Fenster eingeworfen wurden und wieso.

Weißt Du, wer noch langsamer Gold zurückzahlt als Waisenkinder? Tote Waisenkinder!

– Melech

Nach etwas Einschüchterung, Drohung mit der Stadtwache und ähnlichen Verhörtaktiken kommen wir noch zu keinem Verhandlungserfolg mit den Kindern. Einige von uns wollen sie weiterhin beschäftigen und sogar bezahlen, andere, allen voran ich, können kein Vertrauen mehr zu ihnen fassen, bis sie die 250 Goldstücke bezahlt haben, die eine Reparatur unserer Fenster kosten würde.

Auf dem Weg zurück in unser Heim landet ein weiterer papierner Vogel bei uns. Wieder trägt er auf seinen Schwingen eine Nachricht mit einem Auftrag für uns, wieder von Mert.

Taschentücher stehlen

Im Auftrag der Harfner sollen wir ein Taschentuch eines Edelmanns, Maester Rodric, stehlen. Die Gelegenheit dazu ist während der Parade zur Frühlings-Sonnwende am besten, wenn der Edelmann an einem vorhergesagten Ort „unter dem Schatten des großen Trunkenbolds“ das Spektakel beobachten wird. Das Taschentuch sollen wir dann einem Tiefling-Mädchen übergeben, was an einer anderen vorhergesagten Stelle in einer Kiste auf uns warten soll.

Etwas mehr Hilfe bei der Renovierung

Wieder ein reichlich seltsamer Auftrag von den Harfnern. Was rauchen die eigentlich für Kräuter?! Ein Taschentuch sollen wir stehlen. Wir überlegen uns ein paar Pläne, wie wir das machen können. Bei der Gelegenheit finden wir auch heraus, dass einfach ein neues, unbenutztes, Taschentuch dieser Qualität zu kaufen nicht besonders teuer und sicherlich auch weniger ekelerregend wäre. Wir sollen aber auch nicht fragen, wofür die Harfner das Taschentuch wollen. Nun gut. Wir haben jetzt Optionen und Pläne.

Am nächsten Morgen, es ist nun der 20. Ches, hole ich gleich in der Früh mein neu erstandenes Kleinod, meine Schale, vom Schmied. Endlich kann ich das Ritual nochmal versuchen, mit dem mein Abenteur begonnen hat. Der Pudel erscheint auch, doch noch will er nicht wieder mit mir sprechen. Er verhält sich sehr wie ein ganz gewöhnlicher Pudel, wenn auch zutraulich. Doch irgend etwas an ihm scheint mir seltsam. Ich werde das Tier nicht aus den Augen lassen können. Noch seltsamer scheinen mir nur noch meine Freunde. Ihr Reden verlangsamen sie, sie haben plötzlich Hunger wie Bären und fressen einen Berg von Keksen.